I porn, you porn, we porn. Wie gut kann Porno sein?
Pornofilme aus philosophischer Perspektive
Mit: Susanne Schmetkamp, Talaya Schmid
Zoom-Veranstaltung (ab 18 Jahren, kostenlos)
PorNO, sagt Alice Schwarzer. Aber ja doch und am liebsten queer, sagt Porny Days-Gründerin Talaya Schmid. Für sie kann Porno nicht nur Stimulation, sondern auch eine Form von Kunst, Politik und Aufklärung sein. Zusammen mit der Philosophin Susanne Schmetkamp machen wir den Test: Wir surfen auf Youporn, lassen nackte Tänzer bei «Dancers» für eine politische Aussage ihre besten Stücke schwingen und schauen bei «Devourable» einem queeren Paar beim Sex zu.
Susanne Schmetkamp ist promovierte Philosophin und leitet die Forschungsgruppe «Ästhetik und Ethik der Aufmerksamkeit» an der Universität Fribourg. Daneben arbeitet sie als Moderatorin und Kulturjournalistin und schreibt über Themen wie «Integrität» bei «Mad Men» und «empathisches Verstehen und moralisches Verständnis» in «Breaking Bad». Ihr neustes philosophisches Buch heisst «Theorien der Empathie – zur Einführung». Am Festival leitet sie das Lehrstuhlprogramm und ist für die filmphilosophischen Veranstaltungen verantwortlich.
Talaya Schmid ist Künstlerin und Mitgründerin und Organisatorin des seit 2012 jährlich stattfindenden Film- und Kunstfestivals «Porny Days» zum Thema Sexualitäten und Gender. Sie gründete in London ein feministisches Performance-Kollektiv und war Verlagsleiterin des Comic-Magazins «Strapazin». Jetzt unterrichtet sie an der F+F Schule für Kunst und Design, fertigt sinnliche Soft Sculptures und lebt einen lustvollen Feminismus.